In der letzten Kolumne habe ich Ihnen nicht nur meine Mutter, die berühmte Headline und meinen Vater, den weithin bekannten Werbetext vorgestellt, sondern auch meinen Bruder, den Sloganator. Dieses Mal darf ich Sie einladen, meine Schwester Naminata kennenzulernen.
Das Nesthäkchen in unserer Familie, hat sich, seit ich denken kann, für Eigennamen interessiert: Wo sie herkommen? Welche Bedeutung sie haben? Ob sie zum Namensträger passen oder auch nicht? usw. Das Naminata, wie der Rest der Familie auch, übertexterische Fähigkeiten besitzt, brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen.
Während meine Eltern sich manchmal in ausschweifenden Formulierungen verlieren und wir Brüder oft noch den ganzen Satz ehren, reicht unserer Schwester in der Regel ein einziges Wort, um die Vorzüge einer Leistung oder eines Unternehmens hervorzuheben.
Doch ihre Herkunft kann und will sie nicht verleugnen. Wie es seit Generationen in unserer Familie Usus ist, beginnt die Arbeit an einem Text, einem Claim oder Slogan, auch an einem Namen zunächst mit einer ausgefeilten Markenstrategie. Erst, wenn feststeht, welche Positionierung angestrebt wird und mit welchem USP, beginnt das Tüfteln.
Obwohl die Jüngste von uns, denkt Naminata doch eher in konservativen Zusammenhängen. Sie betont immer, dass die von ihr entwickelten Eigennamen, insbesondere für Unternehmen, eine wesentlich längere Haltbarkeit haben müssen, als z. B. Slogans. Irgendwelchen Moden folgt sie deshalb selten.
Sie sind sich unsicher, ob Ihr Unternehmensauftritt noch „up-to-date“ ist oder planen bereits eine Überarbeitung? Dann machen Sie doch den Vorab-Check!